Ungeduldig drehe ich am Radio herum. Schaffen tue ich es nicht, auch nur irgendeinen Sender glasklar hineinzubekommen. Und wenn - sobald ich mich außer Reichweite begebe:
nur noch Störgeräusche.
Während ich meine Freunde im Kopf habe, gehe ich die Treppe hinunter und stelle mich mitten in mein Zimmer.
"Was wollte ich nochmal hier?" frage ich mich in Gedanken. Ich mache einen Schritt zurück und da fällt es mir wieder ein. Meine 5 besten CD's unterm Arm und zurück vor den Computer. Ach, was soll ich schreiben?
Am Allerbesten wohl, wenn ich meinen Blog vergammeln lasse...Eigentlich hätte ich nämlich keine Lust, der ganzen Welt von meinen momentanen Gefühlszuständen zu erzählen. Aber irgendetwas beflügelt mich dazu, doch nicht aufzuhören - weiterzumachen ohne an die Anderen zu denken.
Alle Menschen sind ständig auf der Suche - nach sich selbst, nach ihrem "eigenen Ich", nach Glück und nach Liebe...
L - I - E - B - E ? - alles nur Oberflächlichkeiten, die in jeder Klatschzeitschrift zum Thema werden. Ich habe es satt, nach alledem suchen zu müssen, nur weil es die Anderen auch tun. Mein Leben dauert noch nicht so lange, als dass ich hier groß reden müsste - aber ich war auch schon verliebt und meinte in jenem Moment, der großen Liebe begegnet zu sein. Jede Liebe hat mich verändert, mit jedem Abschied bin ich einsichtiger und stärker geworden. Vielleicht auch mißtrauisch und vorsichtig.
Was mache ich hier eigentlich?!? - Ich rede über die Liebe ohne zu wissen, wie sie wirklich aussieht. Genau jetzt bin ich an jenem Punkt angelangt, an dem es nichts besseres gibt, als einfach still zu sein und im Kopf weiterzudenken.