Osterhasen im Krankenhaus.
Eigentlich ziemlich selten denkt man im Krankenhaus an die Leute, die in großem Maße daran beteiligt sind, den Laden am Laufen zu halten. Was wären Ärzte, Krankenschwestern, Therapeuten, Putzpersonal, "Stockmoatle" (und was es sonst noch so gibt) ohne kranke Menschen?! Diese Frage soll jeder für sich selbst beantworten ...
Krankenhausalltag: heute aus der Sicht des Patienten.
Für Patienten ist alles unvorhersehbar. Sie müssen ständig warten (auf das Essen, die Visite, die Untersuchung, den Besuch, eine gute Nachricht, ...) und können sich aus diesem Grund niemals vollkommen entspannen. Krankenhausalltag macht müde und ist anstrengend. Es sollte im Krankenhaus bestimmte fixe Zeiten geben, an denen sie einfach "nicht erreichbar" sein müssen.
Eine einheitliche Regelung für das ganze Krankenhauspersonal sollte getroffen werden, ob nun vor der Tür zum Patientenzimmer angeklopft wird oder nicht (kurzes Anklopfen wäre wohl am sinnvollsten). Es gibt nichts anstrengenderes, als ständig den Atem anhalten zu müssen, um zu hören, ob jemand im Anmarsch ist.
Vielleicht ebenfalls interessant zu wissen ist, dass Menschen, die zu Patienten werden, ganz andere Menschen sein können, als sie es normalerweise oder im "wirklichen Leben" sind. Sie weinen über banale Dinge oder regen sich über bestimmte Sachen auf, die sie noch nie zuvor gestört geschweige den beunruhigt hatten. Und auch, wenn sie stundenlang geduldig Schneeflocken oder die Tropfen ihrer Infusion beobachten und zählen, so sind sie doch ganz normale Menschen. Im richtigen Leben dann wieder.
In der Konversation mit dem Patienten ist es sehr wichtig, auf die Wortwahl zu achten. Patienten haben Zeit, über gesagtes nachzugrübeln und Versprechen besonders ernst zu nehmen. Wenn zu einem Patienten gesagt wird, dass man ihm z.B. das Schmerzmittel "GLEICH" bringt, sollte er es in den nächsten zehn Minuten bekommen haben. Ansonsten wird alles unglaubwürdig.
gleich (adv.)
↗ auf Anhieb, auf der Stelle, augenblicklich, direkt, sofortig, unmittelbar, unverzüglich ≠ ungleich (https://dictionnaire.sensagent.com/gleich/de-de/)
Wenn ein Patient nicht dauernd über Schmerzen klagt, muss dies nicht automatisch bedeuten, dass er keine hat. Vielleicht traut er sich nicht, sein Unbehagen verbal zu äußern. Deshalb ist es wichtig, seine Patienten ganzheitlich zu beobachten und auch auf nonverbale Schmerzzeichen einzugehen.
Und wenn ein Venflon laut Patient schmerzt, nicht noch lange durchspülen oder am Infusionsschlauch "pumpen".
In diesem Sinne: FROHE OSTERN!
Krankenhausalltag: heute aus der Sicht des Patienten.
Für Patienten ist alles unvorhersehbar. Sie müssen ständig warten (auf das Essen, die Visite, die Untersuchung, den Besuch, eine gute Nachricht, ...) und können sich aus diesem Grund niemals vollkommen entspannen. Krankenhausalltag macht müde und ist anstrengend. Es sollte im Krankenhaus bestimmte fixe Zeiten geben, an denen sie einfach "nicht erreichbar" sein müssen.
Eine einheitliche Regelung für das ganze Krankenhauspersonal sollte getroffen werden, ob nun vor der Tür zum Patientenzimmer angeklopft wird oder nicht (kurzes Anklopfen wäre wohl am sinnvollsten). Es gibt nichts anstrengenderes, als ständig den Atem anhalten zu müssen, um zu hören, ob jemand im Anmarsch ist.
Vielleicht ebenfalls interessant zu wissen ist, dass Menschen, die zu Patienten werden, ganz andere Menschen sein können, als sie es normalerweise oder im "wirklichen Leben" sind. Sie weinen über banale Dinge oder regen sich über bestimmte Sachen auf, die sie noch nie zuvor gestört geschweige den beunruhigt hatten. Und auch, wenn sie stundenlang geduldig Schneeflocken oder die Tropfen ihrer Infusion beobachten und zählen, so sind sie doch ganz normale Menschen. Im richtigen Leben dann wieder.
In der Konversation mit dem Patienten ist es sehr wichtig, auf die Wortwahl zu achten. Patienten haben Zeit, über gesagtes nachzugrübeln und Versprechen besonders ernst zu nehmen. Wenn zu einem Patienten gesagt wird, dass man ihm z.B. das Schmerzmittel "GLEICH" bringt, sollte er es in den nächsten zehn Minuten bekommen haben. Ansonsten wird alles unglaubwürdig.
gleich (adv.)
↗ auf Anhieb, auf der Stelle, augenblicklich, direkt, sofortig, unmittelbar, unverzüglich ≠ ungleich (https://dictionnaire.sensagent.com/gleich/de-de/)
Wenn ein Patient nicht dauernd über Schmerzen klagt, muss dies nicht automatisch bedeuten, dass er keine hat. Vielleicht traut er sich nicht, sein Unbehagen verbal zu äußern. Deshalb ist es wichtig, seine Patienten ganzheitlich zu beobachten und auch auf nonverbale Schmerzzeichen einzugehen.
Und wenn ein Venflon laut Patient schmerzt, nicht noch lange durchspülen oder am Infusionsschlauch "pumpen".
In diesem Sinne: FROHE OSTERN!
loewenzahn - 25. Mär, 08:10
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