Der Vater hatte in einer Buchhandlung teure und sehr wichtige Bücher bestellt. "Am Freitag können Sie sie abholen kommen, die Bücher!" Hatte eine dicke Frau mit freundlicher Stimme zu ihm gesagt. Dem Vater fiel gleich ein, dass er seiner Tochter diese Aufgabe übertragen könnte.

Genau heute ging ich mit einem Zettel in der linken Hand in diese Buchhandlung. Ich gab den Zettel einem jungen Mann mit ganz vielen Pickeln auf der Nase. Er starrte nur auf den Papierwisch..."So, Herr B...." Verwundert schaute ich ihm nach. Ich glaube, er hat nicht gemerkt, dass ich gar nicht der Herr B. bin, da er mich keine Sekunde lang anblickte. Egal.

Wir machten uns auf den Weg an den See. Während uns die Sonne bis jetzt noch im Nacken sass, liefen wir nun dem Nebel entgegen. Er war dick und nur einzelne Sonnenstrahlen kämpften sich durch. Möwen flogen um uns - eine hatte einen gebrochenen Fuß. Wir diskutierten darüber, ob wir ihr nun den Tod wünschen sollten oder nicht. Zu dritt setzten wir uns auf eine Bank. Ich zog mein Schokoladenstück aus der Tasche und nahm genüsslich einen Biss. Frau V. neben mir zündete gerade in diesem Moment eine Zigarette an. Ich hasse das...Der ganze gute Schokoladengeschmack im Eimer und überlagert von Zigarettenrauch.

Und jetzt sitzen wir wieder vor dem Computer - EDV...Lässige Sache. Frau I. sitzt neben mir. "Schau mal - jetzt isch in Ordnung?!" "Natürlich" - sage ich, ohne hinüberzuschauen. Sie merkt, dass ich mich nur auf meinen Bildschirm konzentriere und so tippt sie mich etwas unsanft an. "So, Mischäela. Ich muss aber das auch kaufän. Hilfsch mir jetzä nicht?!" Jetzt werde ich mich wohl Frau I. zuwenden...Eigentlich ist sie ja eine ganz eine Nette.

Es gibt Dinge, die kann man sich nicht vorstellen. Nicht, weil man vielleicht dumm wäre - nein - nur weil das Vorgestellte den eigenen Horizont übersteigt.
Um ein Beispiel zu nennen: Ich sitze in der letzten Reihe ganz links am Fenster in einer Pharmakologiestunde. Es ist faszinierend, wie viele Medikamente und Medikamentenwirkungen es gibt. Der normale Mensch kennt Aspirin, weiß eventuell für was man Morphium braucht. Vielleicht kennt er auch noch Viagra und Lovenox-Spritzen, aber dann ist fertig.
Wenn man niemals mit solchen Dingen zu tun hatte, kann man es sich nicht vorstellen. So geht es jedenfalls mir mit vielen Dingen auf der Welt.



Ich weiß nicht, wie unendlich weit das Land in Afrika ist, welch große Kälte in Sibirien herrscht, wie tief das Meer in der Karibik ist, wieviele Mäuse sich täglich durch den Boden fressen, wie lange man laufen muss, um am Ende des Weltalls anzustossen? Alles Dinge, die für mich unvorstellbar sind. Vielleicht deshalb, weil ich Afrika noch nie gesehen habe, noch nie in Sibirien Vodka trinken und frieren musste, in der Karibik noch nie im Meer geschwommen bin, keine Zeit habe, Mäuse zu zählen und den Weg ins Weltall nicht kenne.

Ich wurde gestern gebissen (Hoffentlich fühlen Sie sich jetzt auch angesprochen...). Menschenbisse seien gefährlicher als Tierbisse - sagt man. Ich muss lachen. :-)

Stell dir vor, du würdest heute wegen einer banalen Erkältung zum Doktor gehen. Dieser würde eine unheilbare Krankheit bei dir feststellen. 6 Monate gäbe er dir noch zu leben...Was würdest du anfangen mit der Zeit, die dir noch bleibt?!

Erzählt ein bisschen.

- Das einzige Land, das 0 Geburten im Jahre 1983 verzeichnete, war der Vatikan.

- In Schweden passieren die wenigsten Morde auf der ganzen Welt.

- Würde man alle Blutgefässe des menschlichen Körpers aneinanderlegen, könnten diese die Erde mehr als 2x umrunden

- Die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Flugzeug getroffen wird, das vom Himmel stürzt: 1 zu 25 Millionen. Wahrscheinlichkeit, dass es heute passiert: 1 zu 7 Trillionen.

- Jede Minute begehen 2-3 Menschen weltweit Suizid.

- Die Menschen in Island lesen pro Kopf mehr Bücher als jedes andere Land.

- Statistisch gesehen ist das sicherste Alter 10 Jahre.

Das erste Eis am See in diesem Jahr. Ja, jetzt kommt der Frühling wirklich.

Das einzige, was ich an diesem Wochenende gelernt habe, ist, dass ich nun weiss, was ein Symphatomimetika ist. Super...

Luigi und ich - wir zwei waren heute Mittag eine Zeit lang draussen und haben Photos gemacht. Dieser Kater geniesst es, vor der Kamera zu posen.



Da ich nicht mehr imstande bin, irgendetwas schoenes zu schreiben, geh ich jetzt schlafen. Erzwingen sollte man ja nichts. Schlaft gut, traeumt schoen und beginnt den Montag Morgen mit einem Laecheln. Ja, so werden wir das machen.

Der Tag war seltsam - die Nacht irgendwie schraeg.

Ein Fahrradfahrer haette mich fast ueberfahren, da mich jemand vom Gehsteig hinuntergeschubst hat. Ausserdem waere ich beinahe eine steile Treppe hinuntergeflogen. Irgendjemand hat es wohl auf mich abgesehen?!

Vier Stunden lang hatten wir heute EDV. Super. Beschaeftigt wurden wir damit, einen Lebenslauf und eine Bewerbung zu schreiben. Ja, und ich bemuehte mich (mehr oder weniger) wirklich sehr, meinen eigenen Stil hineinzubringen. 3,5 Stunden vergingen - dann las er mein Werk durch. Nach einigem Zoegern klopfte er mir freundschaftlich auf die Schulter und sagte fast schon etwas zornig "Mit dieser Bewerbung wuerde ich Sie nicht nehmen!!" Pfff...

Ich glaube, der EDV'ler hatte heute keinen guten Tag, denn niemand konnte es ihm recht machen. Zu einer Kollegin sagte er "Ich kenne Sie zwar nicht beim Namen, aber ich kenne Ihren Charakter und Ihre Eigenschaften. Diese Bewerbung passt nicht zu Ihrem Stil! Aendern!!!"

Jedenfalls waren wir alle heilfroh, als das Ende endlich in Sicht kam. Wir hatten inzwischen Kopfweh von seinen Standpauken bekommen...

Um 18:00 startete unser Halbzeitfest (ohgott - wie schnell doch die Zeit vergeht?!). Doch noch war niemand da. Egal. Eine Stunde spaeter wurde ausgelassen gefeiert mit lauter Steckdosenmusik, Bechersaft, Flaschenbier und weissem Rum. Ich schaffte es nicht, mich anzutrinken. Denn nach dem ca. 5. Malibu-Ananas bekam ich Bauchweh. Und als das Bauchweh wieder weg war, spuerte ich bereits nichts mehr von der Alkohol-Wirkung. Gut so. Eigentlich hatte ich ja auch gar nicht vor, mich anzutrinken.
Die Steckdosenmusik wurde nach einiger Zeit abgeloest. Durch Mou - der eigentlich Moses heisst. Er hat eine eigene Gitarre. Er spielte, Norbert nahm das staubige Schlagzeug in Betrieb und wir sangen ohne Ende dazu. Es muss lustig ausgesehen haben. Aber geklungen hat es genial.



Und wenn sie noch nicht muede sind, dann feiern sie noch immer...

Dieses edle Pferd ist tot.



Und ich kann es noch gar nicht glauben. Mir fehlen die Worte...

Jetzt faellt es mir wieder ein: Ich habe aufgehoert, Radio zu hoeren, da mich das andauernde "Geschmatze" der Radiosprecher genervt hat. Ausserdem spielen sie die gleichen Songs im Stundentakt und die Werbung ist auch immer die Gleiche.

Unsanft wurde ich heute Morgen waehrend der Busfahrt aus dem Schlaf gerissen. Irgendwelche halbwuechsige leicht pubertierende junge Teenies...(oder wie man die nennt?!) sind mit lautem Geschrei und Gequitsche eingestiegen. Ich habe die Musik aufgedreht, bis ich Kopfweh bekommen habe. Hauptsache nicht dieses Geplaerr im Ohr. Pfffff...

Ich wuensch euch allen einen gemuetlichen
Abend. Fuer mich beginnt ab heute wohl wieder ein bisschen etwas vom Ernst des Lebens. Lernen waere angesagt. Tue ich das nicht, kann ich es vergessen, irgendwann einmal Krankenschwester zu werden. ;-) Ohgott...